Hintergrundinfos

Vor etwa 30 Jahren ließ der Diktator Ceausescu die Bukarester Altstadt abreißen. Die Menschen wurden in kleine Wohnblocks gezwungen, wo es keinen Platz mehr für Tiere gab. Diese wurden nun ausgesetzt und vermehrten sich unkontrolliert. Fast ein viertel Jahrhundert nach der Hinrichtung des Diktators kämpft Bukarest folglich mit seinem bellenden Erbe. In den vergangenen 15 Jahren wurden in Rumänien entgegen bestehender Tierschutzgesetze Hunderttausende von Straßenhunden in "Säuberungsaktionen" auf teils unglaublich brutale Art und Weise getötet. Ende 2013 wurde nach einem tödlichen Beißvorfall, der bewusst fälschlicherweise Straßenhunden in die Schuhe geschoben wurde, in Rumänien per Eilverfahren abermals das "Tötungsgesetz" durchgedrückt, das es erlaubte, Straßenhunde einzufangen und in Tötungsstationen zu liquidieren. Seither spitzt sich die Situation zunehmend zu...
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Unsere Erlebnisse

Über die Monate waren viele Informationen zu den Hundetötungen und Zuständen in Rumänien nach Deutschland gesickert, teils seriöse, teils unseriöse. Es war schwer, sich aus der Ferne ein Bild der Lage vor Ort zu machen. Als die Nachrichten von illegalen Fangaktionen auch nach dem Verbot der Hundetötungen Ende Juni 2014 jedoch nicht abrissen und wir direkt um Hilfe für rumänische Tierschützer vor Ort gebeten wurden, entschlossen wir uns, Rumänien einen Besuch abzustatten, uns ein eigenes Bild der Lage vor Ort zu machen und uns mit den lokalen Aktivisten in Kontakt zu setzen, um unsere Hilfe anzubieten. Wir drehten undercover in einer Tötungsstation in Slatina, trafen einen der berühmtesten Tierschützer des Landes, verfolgten mit ihm und anderen die Hundefänger in Bukarest, wurden von diesen in einen Hinterhalt gelockt und brutal attackiert und besuchten den millionenschweren Neubau einer Tötungsstation sowie ein korrektes Tierheim in Brasov...
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Unsere Projekte

Seit unseren drastischen Erfahrungen in Rumänien haben wir einen Plan erarbeitet, wie wir jetzt und in Zukunft helfen und gegen die Hundetötungen sinnvoll vorgehen können. Als Aufklärungs- und Bildungsorganisation konzentrieren wir unsere Arbeit vorrangig auf drei Kernbereiche, die wir für uns und die Lage vor Ort am fruchtbarsten erachten: Proteste in Deutschland und Europa, Juristische Arbeit und eine extra geschaffene Aktionsgruppe in der Haupstadt Bukarest, die die Verbrechen der Hundefänger dokumentiert und zu blockieren versucht. Zudem erarbeiten wir derzeit eine Infokampagne mit einem prominenten deutschen Künstler mit rumänischen Wurzeln, um immer mehr Menschen auf die Hundetötungen aufmerksam zu machen und sie darüber zu informieren. Desto mehr darüber wissen, umso mehr wächst der Druck auf Medien und Politik, endlich weitreichender zu reagieren...
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